Das Solarcamp Freiburg fand zwischen dem 21. August und 8. September in Nimburg statt. Die 50 Teilnehmer*innen waren in zwei Gruppen zu je 25 Personen aufgeteilt, die in den beiden aufeinanderfolgenden Wochen jeweils das gleiche spannende Programm durchliefen: In der ersten Woche im Camp lernten alle zunächst die theoretischen Hintergründe zur Solartechnik und legten jeweils am Mittwoch erfolgreich die Prüfung zur elektrotechnisch unterwiesenen Person (EUP) ab. Als Lehrende unterstützten FocusEnergie, Balkon Solar e.V, Ingenieure ohne Grenzen und Ageff mit ihren Expertinnen. Am Donnerstag und Freitag ging es dann in die Praxis. Unter der Anleitung von Mitarbeitern von den Firmen Ageff, S:FLEX und FocusEnergie wurden extra dafür angefertigte Übungsdächer mit Solarmodulen belegt. Es wurden insbesondere auch die verschiedenen Unterkonstruktionen bei unterschiedlichen Dächern und Ziegeln besprochen und gezeigt.
Aber auch die Freizeit kam in dieser Woche nicht zu kurz: Da das Camp direkt am See lag, konnte geschwommen werden. Außerdem wurden ein Filmabend, Grillen und ein Spieleabend organisiert, sodass die Campteilnehmer*innen sich auch außerhalb des Hauptprogramms kennenlernen und Zeit zusammen verbringen konnten.
Ein besonderes Augenmerk wurde dabei auch auf eine möglichst ökologische Versorgung hinsichtlich des Essens gelegt. Nicht nur, dass das angebotene Essen ausschließlich vegan war, sondern es gab auch viel „Foodsharing“. Dem Einfallsreichtum waren dabei keine Grenzen gesetzt, und selbst eingefleischte Nicht-Veganer genossen die Mahlzeiten so sehr, dass sie in dieser Woche auf nichts verzichten mussten.
Pressevertreter*innen waren an einigen Tagen ebenfalls im Camp anwesend, um über das Camp zu berichten. Sie waren gespannt auf die Ziele des Camps und die Erfahrungen der Teilnehmer*innen. Die Journalist*innen führten Interviews mit dem Organisationsteam und den Teilnehmenden. Sie verfassten Artikel, um ihren Leser*innen mitzuteilen, worum es beim Solarcamp Freiburg geht und welche Rolle es bei der Förderung erneuerbarer Energien und der Ausbildung spielt.
In der jeweils zweiten Woche hatten einige Absolvent*innen die Möglichkeit, bei einem unserer Partnerbetriebe ein Praktikum unter „echten“ Bedingungen zu absolvieren und in die jeweiligen Unternehmen hineinzuschnuppern. Dieses Praktikum vermittelte somit noch mehr praktische Erfahrungen, vertiefte das Gelernte und verbesserte die Berufsaussichten in diesem Bereich. Zwei der Teilnehmer des Camps haben bereits einen Job in der Solarbranche begonnen, und wir freuen uns und hoffen auf weitere.
Das Feedback unserer Camp-Teilnehmer*innen war äußerst positiv, obwohl es das erste Mal war, dass wir es durchführten. Die Teilnehmer*innen haben sich für die Kenntnisse und Fähigkeiten, die sie während des Camps erworben haben, sowie für den Spaß bedankt. Die konstruktive Kritik und die Erfahrungen, die wir in diesem Jahr im Camp gesammelt haben, möchten wir gerne nutzen, um das Camp im Jahr 2024 weiter zu verbessern und eine noch rundere Veranstaltung anzubieten. Die Wochen im Camp wurden mit einer Abschlussveranstaltung am 9. September abgerundet.